„Die Bundesregierung darf nicht
länger Rechte der Wirtschaft über die Rechte der Verbraucher stellen.
Verbraucherpolitik muss Verbraucherinnen und Verbraucher stärken, statt
Unternehmen vor berechtigten Verbraucherinteressen ‚zu schützen‘. Ob
Abgas-Skandal, Abzocke im Internet oder Heimlichtuerei bei der
Lebensmittelsicherheit: Es darf nicht sein, dass wir Verbraucher am Ende
immer die Dummen sind“, erklärt Karin Binder, verbraucherpolitische
Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zum Deutschen Verbrauchertag in
Berlin. Binder weiter:
„Wir brauchen bessere Voraussetzungen für eine starke
Verbraucherpolitik. DIE LINKE fordert deshalb eine durchsetzungsstarke
Verbraucherschutzbehörde. Gleichzeitig müssen die Verbraucherverbände
mehr Rechte bekommen und finanziell besser ausgestattet werden. Auch die
Verbraucher müssen bei der Durchsetzung ihrer Rechte gestärkt werden.
Die Einführung der Gruppenklage ist deshalb schon lange überfällig.
Wenn, wie beim Abgas-Betrug, viele Verbraucher betroffen sind, sollten
sie gemeinschaftlich vor Gericht gegen die Unternehmen klagen können.
Außerdem brauchen wir Behörden, die uns auch unaufgefordert, klar und
verständlich informieren. Das gilt besonders für die Sicherheit von
Lebensmitteln, Kosmetika und Kinderspielzeug, aber auch für die digitale
Welt und den Datenschutz. Verbraucher sind schließlich Steuerzahler und
keine Bittsteller.“
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