„Die politisch motivierte Verfolgung
des Wikileaks-Gründers Julian Assange muss endlich ein Ende haben. Nach
der Einstellung des schwedischen Ermittlungsverfahrens müssen die
britischen Behörden offenlegen, ob die USA eine Auslieferung des
Whistleblowers gefordert haben. Statt Assange weiter mit einer
Überstellung an die USA zu bedrohen, muss es die Zusage geben, dass er
die ecuadorianische Botschaft in London sicher und frei verlassen kann.
Der weitere Umgang mit dem Fall wird zeigen, ob die Justiz in Europa
noch unabhängig ist – oder ob sie im Dienste Washingtons steht“, erklärt
Sevim Dagdelen, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Internationale
Beziehungen. Dagdelen weiter:
„Die Enthüllung von Geheimdokumenten über Kriegsverbrechen der
US-Armee im Irak und in Afghanistan ist kein Verbrechen, sondern
bleibendes Verdienst des Wikileaks-Gründers. Ihm und seiner Organisation
gebühren Hochachtung und Respekt. Assange hat für sein Engagement den
Friedensnobelpreis verdient und nicht fünf Jahre Botschaftsasyl, das
auch laut UNO einen unrechtmäßigen Freiheitsentzug darstellt. Nicht wer
Kriegsverbrechen aufdeckt, sondern wer sie begeht, gehört hinter
Gitter.“
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