21. Februar 2020

Vergiftetes Lob der IEA für die deutsche Energiewende | Hans-Josef Fell

Vorgestern hat die Internationale Energie Agentur (IEA) in Paris zusammen mit Bundeswirtschaftsminister Altmaier den Energy Policy Review für Deutschland vorgelegt. In höchsten Tönen hat dabei IEA-Generalsekretär Fatih Birol die Politik der Bundesregierung gelobt. 
Man kann nur den Kopf schütteln, dass es ein Lob für die deutsche Energiepolitik des letzten Jahrzehntes gibt, wo mit der Umstellung auf Ausschreibungen gerade der Windkraftausbau politisch verordnet, massiv eingebrochen ist und schon 60.000 Arbeitsplätze in der Windkraftbranche vernichtet wurden. Auch bei Bioenergie, Wasserkraft und Geothermie findet kaum mehr ein Ausbau statt und der Solarausbau dümpelt auf viel zu niedrigem Niveau vor sich hin. Die bürgerlichen Investitionen z.B. in Form von Energiegemeinschaften in Erneuerbare Energien wurden weitgehend beendet.
Wie kann es da sein, dass die IEA dann die deutsche Politik über den grünen Klee lobt? Die Antwort ist schnell gefunden. Die IEA hat sich seit ihrer Gründung in den 70er Jahren stets für die Energieversorgungssicherheit mit fossilen und atomaren Energien eingesetzt. Sie hat immer dafür gesorgt, dass weltweit die Energiepolitik fast aller Regierungen die Interessen der großen Ölkonzerne und der Stromerzeuger aus Kohle, Erdgas und Atom bedient werden.



Vergiftetes Lob der IEA für die deutsche Energiewende | Hans-Josef Fell

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