Gerne schimpfe ich ja auf den heutigen künstlerischen Stand der einst spannenden Gattung Filmmusik. Aus einer Mischung von Gründen – kommerzielle Zwänge, überängstliche Produzenten und Redakteure, zunehmende Dominanz von hohlem „Sound Design“ – ist der Großteil der Mainstream-Produktionen inzwischen schon fast von einer fast infernalischen musikalischen Erbärmlichkeit. Wo man früher über ambitionierte Filmmusiken von Größen wie Bernhard Herrmann, Jerry Goldsmith, Nino Rota und Ennio Morricone wohlfeil staunen konnten, und es selbst im kommerziellen Mainstream möglich war, künstlerisch anspruchsvolle und erstaunliche Filme zu machen (man erinnere sich an Meisterwerke wie „Spiel mir das Lied vom Tod“, „Vertigo“ oder „Der Exorzist“), regiert heute eher der hunderttausendste Franchise-Aufguss bewährter Filmkonzepte. Irgendwann mal waren Star Wars und Co ja mal was Besonders und Gutes, aber heute hat man immer mehr das Gefühl, das zu viel des Guten auch wirklich zu viel ist.
Gute Filme mit guter Filmmusik. Heute: „Us“ (Jordan Peele, Musik: Michael Abels) – Bad Blog Of Musick - nmz Klassik-Blog
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