13. Oktober 2018

Greenpeace-Kommentar zu Hurrikan Michael


Hamburg, 11. 10. 2018 – Der schlimmste Hurrikan seit Beginn der Aufzeichnungen wütet im US-Bundesstaat Florida. Medien berichten von großflächigen Zerstörungen, Stromausfällen in hunderttausenden Haushalten und bereits einem Todesfall. Die aktuellen Folgen des Hurrikans ‚Michael‘ kommentiert Karsten Smid, Klimaexperte von Greenpeace:

„Gerade noch hat der Weltklimarat vor der Zunahme von Wetterextremen in Folge der Erderhitzung gewarnt, da steuert der stärkste jemals registrierte Hurrikan auf die Küste Floridas zu. Ein klares Alarmsignal, das die Regierungen dieser Welt endlich aufrütteln muss.

Weltweit nehmen klimabedingte Extremereignisse zu. Noch können wir verhindern, dass  Rekordstürme und Überschwemmungen stärker werden. Dafür muss der Temperaturanstieg bei 1,5 Grad gestoppt werden – und das bedeutet in erster Linie einen schnellen Ausstieg aus der Kohleverstromung. Jedes Zehntel Grad mehr erhöht das Risiko klimabedingter Katastrophen. Jede verfeuerte Tonne Braunkohle trägt Mitschuld an solchen Unglücken wie gerade in den USA.

Wie lange will die Bundesregierung noch warten, um aus der klimaschädlichen Kohleenergie auszusteigen? Wann wird der Braunkohlekonzern RWE endlich erkennen, dass die Tagebaue nicht restlos ausgekohlt werden können? Die Spur von RWEs zerstörerischer Umweltpolitik lässt sich vom Hambacher Wald bis in die US-Bundesstaaten verfolgen.“

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