Hamburg,
11. 10. 2018 – Der schlimmste Hurrikan seit Beginn der Aufzeichnungen
wütet im US-Bundesstaat Florida. Medien berichten von großflächigen
Zerstörungen, Stromausfällen in hunderttausenden Haushalten und bereits
einem Todesfall. Die aktuellen Folgen des Hurrikans ‚Michael‘ kommentiert Karsten Smid, Klimaexperte von Greenpeace:
„Gerade
noch hat der Weltklimarat vor der Zunahme von Wetterextremen in Folge
der Erderhitzung gewarnt, da steuert der stärkste jemals registrierte
Hurrikan auf die Küste Floridas zu. Ein klares Alarmsignal, das die
Regierungen dieser Welt endlich aufrütteln muss.
Weltweit
nehmen klimabedingte Extremereignisse zu. Noch können wir verhindern,
dass Rekordstürme und Überschwemmungen stärker werden. Dafür muss der
Temperaturanstieg bei 1,5 Grad gestoppt werden – und das bedeutet in
erster Linie einen schnellen Ausstieg aus der Kohleverstromung. Jedes
Zehntel Grad mehr erhöht das Risiko klimabedingter Katastrophen. Jede
verfeuerte Tonne Braunkohle trägt Mitschuld an solchen Unglücken wie
gerade in den USA.
Wie
lange will die Bundesregierung noch warten, um aus der klimaschädlichen
Kohleenergie auszusteigen? Wann wird der Braunkohlekonzern RWE endlich
erkennen, dass die Tagebaue nicht restlos ausgekohlt werden können? Die
Spur von RWEs zerstörerischer Umweltpolitik lässt sich vom Hambacher
Wald bis in die US-Bundesstaaten verfolgen.“
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