„Selbst
wenn die Parteivorsitzende nur am Gipfel des sozialen Eisbergs kratzt,
kommt sofort der Konter aus den eigenen Reihen. Kritik an der Demütigung
von Menschen durch die Zwangsmaßnahmen der Hartz-Gesetze hat in der SPD
keinen Platz. Die Sozialdemokratie sollte erkennen, was für einen
Schaden sie mit der Agenda 2010 angerichtet hat, statt sie zum Dogma zu
erheben, sonst geht sie völlig zu Recht weiter in Richtung 15 Prozent“,
erklärt Jan Korte, 1. Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion DIE
LINKE, zur Kritik von Malu Dreyer an Vorschlägen zur Abschaffung von
Sanktionen bei jungen Hartz-IV-Empfängerinnen und -Empfängern. Korte
weiter:
„Ob Jung oder Alt: Wer Menschen das
Existenzminimum kürzt, stößt sie in die Armut und aus der Gesellschaft.
Die Sanktionen müssen allesamt abgeschafft werden. Statt auf
Arbeitszwang, Demütigung und Drohungen zu setzen, sollten Union und SPD
für gute Arbeit sorgen und dafür, dass diejenigen, die arbeiten wollen,
auch Arbeit finden.“
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