17. April 2018

Greenpeace-Kommentar zu Wirtschaftsminister Altmaiers Rede heute auf Berliner Energiedialog


Hamburg, 17.04.2018 – Peter Altmaier (CDU) hat sich heute bei seiner Eröffnungsrede auf dem Berliner Energiedialog erstmals als neuer Bundeswirtschaftsminister umfassend zur künftigen Energieversorgung Deutschlands geäußert. Altmaier bestätigte dabei die deutschen Klimaziele bis 2030. Innerhalb der kommenden zwölf Jahre  müssten dafür 60 Prozent der heutigen CO2-Emissionen eingespart werden. Die künftige Kohlekommission sei wichtig, um einen Kompromiss zu finden, der langfristig Bestand habe und kommende Regierungen überleben könne. Zusammen mit Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD), Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) und Bundesheimatminister Horst Seehofer (CSU) wird Altmaier die Kohleausstiegskommission leiten. Es kommentiert Karsten Smid, Energie-Experte von Greenpeace.

„Minister Altmaier redet um den heißen Brei herum. Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag verpflichtet, bereits das Klimaziel für 2020 so weit wie möglich zu erreichen. Damit kann sie aber nicht erst 2019 beginnen! Sie muss noch in diesem Jahr die Treibhausgase aus Kohlekraftwerken verringern. Das geht nur, wenn zumindest die schmutzigsten Kraftwerke vom Netz genommen und andere gedrosselt werden.


Das haben auch bereits Teile der Union erkannt. So empfiehlt der CSU–Arbeitskreis Energiewende, die zwölf ältesten Braunkohleblöcke mit den höchsten CO2-Emissionsraten abzuschalten. Dieses könne geschehen, ohne die Stromversorgung in Deutschland zu gefährden.“ 

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