Ein Baukindergeld ist der falsche
Weg. Es ist keine Familienförderung, sondern eine indirekte Subvention
der Bauwirtschaft“, erklärt Caren Lay, stellvertretende Vorsitzende der
Fraktion DIE LINKE, anlässlich der heutigen gemeinsamen Erklärung des
Eigentümerverbands Haus und Grund und des Deutschen Mieterbunds (DMB)
zum Baukindergeld. Lay weiter:
„Die Kritik des DMB und von Haus und Grund ist völlig berechtigt. Das
von der Großen Koalition angekündigte Baukindergeld ist reine
Symbolpolitik. Mit 1.200 Euro Förderung pro Jahr lassen sich weder
rapide steigende Grundstückspreise kompensieren, noch ändert es etwas an
der Tatsache, dass es den meisten Mittelschichtsfamilien angesichts der
Mietenexplosion kaum möglich ist, Geld für den Eigenheimbau anzusparen.
Wer heute von Mieterhöhungen und Verdrängung bedroht ist, wird sich
auch mit dem Baukindergeld keine Eigentumswohnung leisten können. Das
Baukindergeld taugt bestenfalls als Subventionsprogramm für die
Bauwirtschaft. Notwendig sind eine bessere Förderung von Familien, ein
Stopp der Mietenexplosion und ein Neustart im sozialen, gemeinnützigen
Wohnungsbau, damit es mehr bezahlbaren Wohnraum gibt. All das ist im
Koalitionsvertrag von Union und SPD leider nicht vorgesehen.“
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