„Es darf nicht nur darum gehen, Müll
recycelfähig zu machen, sondern man muss ihn möglichst vermeiden“,
erklärt Ralph Lenkert, Umweltexperte der Fraktion DIE LINKE, zur heute
vorgestellten Plastikmüll-Strategie der Europäischen Kommission. Lenkert
weiter:
„Um den wachsenden Müllbergen noch irgendwie beizukommen, reicht es
nicht, an Stellschrauben zu drehen. Wir müssen komplett umdenken und
unseren Ressourcenverbrauch insgesamt kritisieren. Die Industrie setzt
seit Jahrzehnten auf immer mehr Verpackungsmüll, um die Logistik
billiger und die Produkte profitabler zu machen. Hier ist sie als
Verursacherin in der Pflicht.
DIE LINKE fordert eine generelle Ressourcenverbrauchsabgabe. Damit
würde man nicht nur gegen übermäßige Plastikverpackungen vorgehen,
sondern gleich auch noch Produkte aus recycelten Materialien fördern und
längere Haltbarkeit und kurze Lieferwege belohnen. Der Plan der
EU-Kommission greift erneut zu kurz und dauert viel zu lange. Bis 2030
werden weitere zig Millionen Tonnen Plastikmüll die Umwelt
verschmutzen.“
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