Frankfurt, 13. 9. 2017 –
Die CO2-Grenzwerte der europäischen Autoflotte sollen nach dem Jahr
2020 nur noch abhängig von der Zahl verkaufter E-Autos sinken. Dies hat
Daimler-Chef Dieter Zetsche, Präsident des europäischen Verbands der
Automobilhersteller ACEA, heute auf der IAA vorgeschlagen. Der
Flottengrenzwert soll bis 2030 um 20 Prozent verglichen mit 2021 sinken,
2025 soll der Marktanteil an E-Autos geprüft werden und abhängig davon
das CO2-Ziel gesenkt oder erhöht werden. Es kommentiert
Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan.
„Mit Zetsches
Vorschlag versuchen sich die Autobauern weiter vor jeder Verantwortung
im Klimaschutz zu drücken. Einen tatsächlichen Beitrag zum Schutz des
Planeten wird die Branche nur mit einem verbindlichen CO2-Ziel leisten,
das ambitioniert genug ist, den Abschied vom Öl einzuleiten.
Den jüngsten E-Auto-Ankündigungen
zum Trotz, ignoriert die Autoindustrie weiter die nötige
Geschwindigkeit, mit der sich ihr Geschäft ändern muss. Nur ein Ausstieg
aus dem Verbrennungsmotor hilft dem Klimaschutz und der deutschen
Autoindustrie im aktuellen Branchenumbruch. Die nächste Bundesregierung
muss hier für nötige Klarheit sorgen und sicherstellen, dass ab 2025 nur
noch Autos ohne Verbrennungsmotor zugelassen werden.“
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