5. Juli 2017

Klimaschutz erfordert Ausbau Erneuerbarer Energien – Windenergie ist der Leistungsträger



In dieser Woche findet das Treffen der G-20-Staaten in Hamburg statt. Im Mittelpunkt steht unter anderem die Eindämmung des Klimawandels. Es wird also darum gehen, wie das Klimaabkommen von Paris umzusetzen ist und welche Anstrengungen die einzelnen Staaten unternehmen. Auch wenn Deutschland einen entscheidenden Beitrag dafür geleistet hat, dass Erneuerbare Energien heute weltweit wettbewerbsfähig sind, drohen wir die Vorreiterrolle einzubüßen. Nationale Ziele werden verfehlt und mit der FDP betätigt sich eine politische Kraft als Bremser.

Dabei hatte eine schwarz-gelbe Bundesregierung ab 2011 die Energiewende ganz entscheidend forciert. In der Folge haben sich die Bundesländer eigene Ausbauziele für Erneuerbare Energien gesetzt. Fast alle Bundesländer wollen 2 Prozent der Landesfläche für die Windenergie bereitstellen. Die Nutzung von monokulturellen Forsten ist insbesondere in den Mittelgebirgslagen sinnvoll, um das Potenzial zu erschließen und nebenher diese Monokulturen durch Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen ökologisch aufzuwerten.

„Die Ausschreibungen für die Windenergie und die Fotovoltaik belegen mit Nachdruck, dass die Erneuerbaren Energien inzwischen absolut wettbewerbsfähig sind. Deshalb geht es jetzt darum, aus der Kostendebatte der Vergangenheit eine echte Chancendebatte zu machen. Die dynamisch fortschreitende Digitalisierung wird zusammen mit der Sektorenkopplung – also dem Einsatz Erneuerbarer Energien für Mobilität, Wärme und Industrie – dazu beitragen, jede erzeugte Kilowattstunde auch zu nutzen. Unsere Branche ist bereit, Verantwortung zu übernehmen und Versorgungssicherheit zu organisieren. Der Gesetzgeber ist gefordert, den Weg frei zu machen, damit die Akteure in direkte Vertragsverhältnisse einsteigen können“, appellierte Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie.

„Mit Blick auf die Diskussionen, die der Koalitionsvertrag in Nordrhein-Westfalen (NRW) auslöst, bleibt festzustellen: Die Windbranche sichert in ganz Deutschland 143.000 Arbeitsplätze, davon 18.400 in NRW. Zwei Drittel der Beschäftigung werden durch den Export gesichert. Deutschland ist Technologieführer in einem international stark wachsenden Markt. Technologieführerschaft und Exporterfolg haben ihre Basis in einem starken Heimatmarkt. Wer diesen Heimatmarkt leichtfertig in Frage stellt, gefährdet die Position deutscher Unternehmen in einem der großen Zukunftsmärkte der Welt.

Statt vergangenheitsbezogener Debatten, brauchen wir jetzt den Blick nach vorn. In einem fairen Markt, der durch eine Bepreisung des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) gekennzeichnet ist, sind die Erneuerbaren, allen voran die Windenergie, voll wettbewerbsfähig. Diesen Markt muss die nächste Bundesregierung schaffen“, so Hermann Albers.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...