„Es ist nicht überraschend, dass sich
immer weniger Flüchtlinge aus Krisen- bzw. Kriegsgebieten wie
Afghanistan und Irak ihre Rechte auf ein Asylverfahren gegen billige
Geldangebote nehmen lassen. Die Sicherheitslage in diesen Ländern wird
immer schlimmer und bedeutet vielfach Gefahr für Leib und Leben“,
erklärt Sevim Dagdelen, Beauftragte der Fraktion DIE LINKE für Migration
und Integration, anlässlich der heute veröffentlichten Zahlen zu
„freiwilligen Rückkehrern“. Dagdelen weiter:
„Es ist zynisch, Geflüchtete mit Geld dazu bringen zu wollen, ihren
Asylantrag zurückzunehmen und auf Rechtsmittel zu verzichten, um sie in
Krisen- und Kriegsgebiete zurückzuschicken. In ihren Herkunftsländern
herrschen Perspektivlosigkeit und Lebensgefahr, auch durch die
militärischen Abenteuer der Bundeswehr wie in Afghanistan oder durch die
Waffenexporte in alle Welt seitens der Bundesregierung.
Die Bundesregierung sollte anfangen, ihre mörderische
Außenwirtschaftspolitik zu beenden, statt sich zu wundern, wieso
Flüchtlinge nicht in Kriegs- und Krisengebiete zurückwollen.“
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